„If we celebrate it“ (John Cage)

Das schöpferische Credo des Komponisten John Cage lässt die Grenzen zwischen künstlerischem Tun und den Alltagen verschwinden. Es kann auch Kunst sein, würdevoll eine Tür zu durchschreiten…
Jeder Augenblick ist in sich ein gleichberechtigter Baustein im Schöpfungsprozess… alles kann beim Kunstmachen wie im Leben zum Fest werden: jeder Wassertropfen, jede Farbspur, ein Wasserzeichen, eine erinnerte Textspur, die sich in das Kunstwerk einschreibt, dort wo die Farbe ein Fest feiert, zu sich selbst kommt, sich ihren Weg bahnt. Der Widerstreit zwischen Gestaltung und einfach im Augenblick das Sein feiern können, bestimmt meinen Weg als Künstlerin. Gerne begehe ich diesen Weg mit Anderen zur Verlebendigung von Räumen und scheinbar unlösbaren Lebenssituationen.

Category: Projekte

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Experimentelle Malerei

Workshop an der Kunsthochschule in Riga und an der Kunstmittelschule in Valmiera

Dank Jasper Johns wurde die Verwendung von Bienenwachs in der zeitgenössischen Kunst wieder salonfähig.
Das natürliche Material hat schützende sowie dreidimensionale, haptische Qualitäten. Abhängig vom thermoplastischen Gestaltungsprocedere changieren die Anmutungsqulitäten der Arbeiten: Vom „combine-painting“ bis zur schwebenden Skizze reichen die Ergebnisse der beiden Workshops.

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Hotelausstattung
„Himmel über Dahlem“, Berlin

Als Teil eines umfassenden Ausstattungskonzepts für ein Hotel wurden die 189 Zimmer mit jeweils zwei korrespondierenden Photographien im Format 60 x 60 cm ausgestattet.
Das Bildformat nimmt mit dem Quadrat das Hauptgestaltungselement der Architekten auf.
Die Schmetterlinge verlebendigen den einzelnen Raum, der rote Farbakzent setzt auf Kontrastwirkung zur Raumausstattung. Das Motiv des Schmetterlings beinhaltet eine Tages und eine Nachtseite, Metapher für einen Aufenthalt in einem Hotel…

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Diskussionsperformance
bei „projectstrand.org“
Berlin, Mai 2004

Michaela Habelitz stellt die Frage, „Was könnte es für die Strasse und ihren Umgang mit sogenannter „Hochkultur“ bedeuten, wäre der Standort der „Neuen Nationalgalerie“ ein anderer?
Darüber wie das disparate Alltagsgeschehen und die abgeschlossene Beschaulichkeit des Kulturforums miteinander verbunden werden können, über den Landwehrkanal hinaus, davon handelt dieser Abend. Am Gespräch nahmen teil:
Detlef Matuszewska – Geschäftsleiter der WOOLWORTH-Filiale Potsdamer Strasse/Ecke; Olaf Schmidt – alias Nad Nadolski: Architekt, Baurat a.D., Bau- und Kunsthistoriker, Visionär; Michael Zajons – Kunsthistoriker und Architekturkritiker beim „TAGESSPIEGEL“

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Kunst in Kisten

An 35 Tagen wurden 35 Künstler gebeten, „Kunstkisten-taugliche“ Exponate in einer Holzkiste auszustellen. Die Kunst-Kisten sind mobil und in guter „Grabbeltischmanier“ im S-Bahnbogen am Savignyplatz installiert. Jeder Künstler hat die Gelegenheit, im Rahmen eines „Themen-tages“ den S-Bahnbogen exklusiv zu gestalten.
Kistentaugliche Kunstobjekte können sehr unterschiedlichen Ursprunges sein:
Michaela Habelitz deformiert Billigware wie Plastikspielzeuge durch ein Wachsumschmelzverfahren. Sie überführt somit die eine Gegenstandswelt in eine andere. Das Spiel der Wahrnehmung der „kleinen Unterschiede“ kann beginnen…

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American Church

Entwurf für eine Raumgestaltung der „American Church“, Dennewitzplatz, Berlin-Schöneberg

Mitten am Schöneberger Bülowbogen befindet sich die ehemalige Lutherkirche, Backsteinbau aus dem 19. Jahrhundert. Sie wird heute von der Amerikanischen Gemeinde in Berlin als Kirche und Gemeindezentrum genutzt.
Der dynamisch-vielgestaltige Verlauf der Gottesdienste bedarf einer besonderen modernen Raumkonzeption, die Michaela Habelitz gemeinsam mit der Berliner Firma GEORG FRANZ UND BROSE entwickelt hat.
Meditation, Einkehr und Variabilität bilden die drei Achsen des Innenraumentwurfes.
Der Entwurf läßt sich in modifizierter Form auch auf andere Raumsituationen übertragen.

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